Livestream

Im Moment läuft:

10 Uhr: frei.raum
frei.raum von Alexander Hohenedel zu Milli Vanilli   Milli Vanilli, die Story! Charles Shaw der eigentliche Sänger von: „Girl you know it´s true“, berichtet bei uns darüber, wie es mit Frank...

Danach läuft:

11 Uhr: Lieder und Worte
Songwriterin Inga Bachmann präsentiert deutschsprachige Lieder und Texte aus verschiedenen Federn, die berühren, bewegen, verführen, stören, erhellen, erheitern, benennen, verwirren, begleiten, erfreuen, überraschen oder einfach nur Spaß machen – von alt bis neu, von Reinhard Mey bis Rap, von Beatboxing bis Bass, von Pop bis politisch.

12 Uhr: Jazzology
Jazz von Armstrong bis Zorn: Reichlich schöne Töne. Jazzology steht aber auch für lustvolles Lauschen in Rock-, Pop-, Folk- und Klassikgefilden.

13 Uhr: bermuda.music special
Heute in Bermudamusic-Special Musik zum Car-Freitag   (Zusammengestellt von Alexander)...

Monatsübersicht über alle Sendungen


Newsarchiv

18.06.2018

Die neue Datenschutzgrundverordnung DSGVO beim bermuda.funk

Die Einführung der DSGVO hat auch für uns als bermuda.funker*innen einige Änderungen und Neuerungen zur Folge. Das Wichtigste haben wir hier für euch zusammengestellt.

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Die DSGVO regelt den Datenschutz. Allerdings geht es nicht um irgendwelche Daten, sondern ganz speziell um die sogenannten personenbezogene Daten. Hierunter fallen alle Angaben, die sich einer bestimmten natürlichen Person (also einem Menschen) zuordnen lassen und sie dadurch identifizieren oder identifizierbar machen kann (Art. 4 Abs. 1 DSGVO). Beispiele wären hier Name oder Geburtsdatum.
Eine weitere besondere Art personenbezogener Daten, die in höherem Maße sensibel sind, unterliegen einem verschärften Schutz. In diese Kategorie fallen Angaben zu:

  • Rassischer und ethnischer Herkunft
  • Politischen Meinungen
  • Religiösen oder weltanschaulichen Ãœberzeugungen
  • Gewerkschaftszugehörigkeit
  • Gesundheit und Sexualität

Diese Daten dürfen nur mit ausdrücklicher Einwilligung der betroffenen Person verarbeitet werden. Der bermuda.funk verzichtet auf das Erheben von Daten, die diesem verschärften Schutz unterliegen und versucht insgesamt, so wenig wie möglich Daten zu verarbeiten.

Der bermuda.funk hat ein Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten von Daten angelegt. Hier werden alle Prozesse erfasst, bei denen eine Datenverarbeitung beim bermuda.funk erfolgt. Dies betrifft zum Beispiel unsere Mitgliederverwaltung. Im Sinne der DSGVO wird hierunter jeder Vorgang verstanden, der mit personenbezogenen Daten zu tun hat. Dazu zählen zum Beispiel deren Erhebung, Speicherung oder auch deren Löschung. Den Grundsatz bildet dabei das Verbot mit Erlaubnisvorbehalt: Dieses sagt aus, dass die Verarbeitung personenbezogener Daten zunächst grundsätzlich verboten ist – außer es liegt eine ausdrückliche Erlaubnis vor. Ein Beispiel hierfür wäre zum Beispiel das Double-Opt-in-Verfahren zur Datenerhebung auf Websiten zur Anmeldung für Newsletter etc.

Im Vergleich zum BDSG bringt die DSGVO Neuerungen, welche die Rechte betroffener Personen stärken. Einzelne Verbesserungen für Verbraucher*innen sind die Datenportabilität, Einwilligung in die Datenverarbeitung und die Einwilligung zu jedem Zeitpunkt zu widerrufen. Weitere Punkte sind das Recht auf Löschung und das Auskunftsrecht. Hierzu gehören das Widerrufsrecht, Beschwerderecht, und das Recht auf Löschung von Daten.

Bermuda.funk berücksichtigt alle gesetzlichen Löschfristen bei der Datenverarbeitung und beachtet mit größter Sorgfalt alle notwendigen technischen und organisatorischen Maßnahmen für den Datenschutz. Bei bermuda.funk haben sich alle Mitarbeiter*innen mit dem Thema DSGVO beschäftigt und in den verschiedenen Arbeitsbereichen werden entsprechende Maßnahmen umgesetzt. Beim Vorstand gibt es zum Thema Datenschutz eine verantwortliche Person und es gibt natürlich die Möglichkeit, sich bei bermuda.funk über gespeicherte Daten zu informieren bzw. diese löschen zu lassen.

Die bei uns hinterlegte E-Mail-Adresse wird nur dazu dazu benutzt, den monatlichen Newsletter zu verschicken. Ihr habt jederzeit die Möglichkeit, den Empfang des Newsletters abzubestellen, das geht ganz einfach hier. Bei einer Kündigung der Mitgliedschaft werden alle Daten (sofern dies nicht vom Gesetzgeber anders vorgesehen ist) gelöscht.

26.06.2018

Neue Sendung: These Times Are Heavy

Heavy. Metal. Seine Sub-Genres, seine Geschichte, seine Einflüsse, seine Spielarten und seine verwandten Musikrichtungen (inkl. dem gelegentlichen Blick über den Tellerrand). Vom Nerd â€” für Nerds, und alle anderen. Meist mit Schwerpunktthemen,wie: musikalisch-stilistischen, geographischen, philosophischen, politischen, textlich-inhaltlichen, Künstler- oder Personengruppen-bezogenen. Von Untergrundperlen und Megasellern, von Eintagsfliegen und Dinosauriern, und alles dazwischen.

Sendezeiten und weitere Infos

01.06.2018

Goodbye: Pogoradio

Die wöchentliche Dosis Punkrock mit Anarchie und Bier wurde seit dem 02.11.2000 im bermuda.funk ausgestrahlt. Seitdem wurden über 800 Sendungen produziert. Ab 2011 wurde Pogoradio in Köln jeden Montag aufgenommen und Mittwochs ab 23 Uhr im bermuda.funk ausgestrahlt.
Gespielt wurde Punkrock in allen möglichen Variationen. Neuerscheinungen wie auch Klassiker wurden aus allen Ecken der Erde zusammengetragen und jede Woche der kleinen treuen Zuhörer*innen-Schar präsentiert. So gut wie alle Lieder, die in der Sendung Pogoradio gespielt wurden, wurden vorher noch nie in der Öffentlichkeit ausgestrahlt. Die meisten vorgestellten Bands hatten sonst keine Chance, im Radio gespielt zu werden.
Gern gehört wurden auch die Studiogäste, die mit ihrem eigenwilligen Musikgeschmack für ein abwechslungsreiches Programm sorgten. Die Sendung bot einen aktuellen Überblick über die Punkszene: Zu Gast waren Musiker*innen, Konzertveranstalter*innen sowie junge und alte Punkrockveteran*innen.

Der bermuda.funk sagt Danke!

01.05.2018

Neue Sendung: Nix is feddich

"Nix is feddich"
Und doch muss es raus
Will in dein Ohr
Auch ohne Applaus
Bevor
Die Sucht nach Perfektion
Und dem geleckten Ton
Das Kreative im Keim erstickt
Ob das glückt?

Kiri sendet Aufnahmen ihrer Schülerinnen, zeigt musikalische Ideen in ihrer Entwicklung und empfängt Gäste mit eigenen Texten und Musik.

Sendezeiten und weitere Infos

13.06.2018

Goodbye: Doppelkopf

Warum haben die Bewohner der Isle of Man keine Lust auf Geschwindigkeitsbegrenzungen? Wie heißen Cranberries eigentlich auf Deutsch? Die Sendung "Doppelkopf" klärte die wirklich wichtigen Fragen des Lebens!
Toby, Frank und Frau Spätzleberger quatschten sich um Kopf und Kragen, blieben mal mehr, mal weniger beim zufällig generierten Thema der jeweiligen Sendung, erfüllten aber stets ihren Bildungsauftrag. Seriöse Berichterstattung und absurder Quatsch gingen hier Hand in Hand. Ach ja, Musik gab’s übrigens auch. Passend zum Thema und oftmals zu viel für nur 60 Minuten. Nie vorbereitet, aber immer unterhaltsam!

Der bermuda.funk sagt Danke!

05.07.2018

Hurra, wir senden noch! Oder: Die Segnungen des Freien Marktes

Um ein Haar wäre der bermuda.funk ab 01.07.2018 nicht mehr zu hören gewesen, weil wir die Antenne in Heidelberg nicht mehr hätten benutzen können. Das wäre aber nicht nur dem bermuda.funk so gegangen, sondern in einigen Sendegebieten auch dem Deutschlandfunk, dem MDR, Radio Regenbogen und einigen mehr, wie auch in der überregionalen Presse zu lesen war. Wie konnte es dazu kommen? Und ist es so einfach?

Eine ausführliche Historie mit Hintergrundinfos könnt ihr hier nachlesen.

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Wie kommt das Signal ins Radio?

Um ein UKW-Sendesignal ausstrahlen zu können, braucht es Sender und Antennen. Die Antennen sollten an möglichst exponierten (sprich hohen und unverbauten) Stellen in der Landschaft stehen, die deshalb häufig noch mit Funktürmen versehen sind.

Und wem gehören diese Anlagen?

Früher wurden sowohl die Funktürme als auch die Sender und Antennen von der Post betrieben. Als diese privatisiert wurde, wurden Sender und Antennen in eine Firma ausgegliedert und die Funktürme in eine andere. Die Sender- und Antennen-Firma heißt zwischenzeitlich Media Broadcast und gehört der Freenet-Gruppe, die Funkturm-Firma heißt Deutsche Funkturm GmbH (DFMG) und gehört der Deutschen Telekom.

Der Markt macht alles gut!?

Zwischenzeitlich wurde nicht nur die Post zerschlagen, sondern auch ein "Markt" für UKW-Ausstrahlungs-Dienstleistungen geschaffen. Es entstanden konkurierende Unternehmen, die ebenfalls anboten, Sendernetze zu betreiben. Da es relativ teuer ist, Antennen zu errichten, und weil über eine Antenne mehrere Sender ausgestrahlt werden können, hat die Bundesnetzagentur (BNetzA) Media Broadcast nicht nur gezwungen, ihre Antennen für andere Anbieter zur Mitbenutzung zur Verfügung zu stellen, sondern auch festgelegt, zu welchen Preisen dies erfolgen muss.

Andererseits wurden der Media Broadcast auch öffentlich Vorgaben für die Preise der gesamten Dienstleistung "UKW-Verbreitung" gemacht, die somit auch den zwischenzeitlich entstandenen Konkurrent*innen bekannt waren. Die Media Broadcast entschloss sich 2017, die Antennen und Sender zu verkaufen, weiterhin aber die Dienstleistung des Betriebs dieser Infrastruktur anzubieten. Damit wollte sie der Regulierung entkommen.

Kauft Antennen! Kauft Sender!

Die Media Broadcast bot in einem ersten Schritt den bisherigen Nutzern (also den Programmanbietern) die Infrastruktur zum Kauf an. In einem zweiten Schritt wurde dann sämtliche nicht direkt verkaufte Infrastruktur, zusammengefasst zu Bündeln, versteigert.

Wir haben lange überlegt, ob wir die Sender und Antennen an unseren zwei Standorten kaufen sollen. Um uns ein realistisches Bild unserer Situation machen zu können, mussten wir verschiedene Szenarien durchspielen, Angebote für den Sender-Betrieb einholen, die Standort-Miete ermitteln und nicht zuletzt mit der Landesmedienanstalt (LFK) über unsere zukünftige Förderung sprechen.

Die LFK bedauerte sehr, uns nicht unterstützen zu können, uns auch keine Garantien für irgendwas geben zu können und wünschte uns viel Erfolg bei den Verhandlungen. Sollten die Kosten für die Sender und Antennen steigen, sollten wir nicht damit rechnen, dass das mit einer höheren Förderung kompensiert werden könne.

Trotzdem entschlossen wir uns, Sender und Antennen zu kaufen. Die einfache Überlegung lautete: Wenn jemand anders kauft und uns die Sachen vermietet, dann wird der/diejenige daran verdienen wollen, so dass es uns vermutlich günstiger kommt, wenn wir selbst kaufen. Bei unseren Recherchen wurde uns recht schnell klar, dass die Antennen zwar teilweise schon alt und die Kosten ihrer Errichtung vermutlich schon längst abgeschrieben waren, dass aber ein Neu-Aufbau sehr kostspielig werden würde. Dieser Umstand, so befürchteten wir, würde Investor*innen anlocken, die in Erwartung eines sicheren Geschäfts bei der Auktion auch hohe Preise zahlen könnten, die sich in hohen Mietkosten niederschlagen würden.

Also haben wir mit der Media Broadcast verhandelt und dann auch Ende März 2018 gekauft. Aber nicht alles. Die Heidelberger Antenne haben wir nicht gekauft, weil darüber auch ein privat-kommerzieller Veranstalter mit einer wesentlich höheren Sendeleistung verbreitet wird, so dass dieser auch den größten Teil der Miete zahlen müsste. Und weil die Antenne wegen der höheren Sendeleistung der anderen groß und teuer war.

Verträge, Verträge

Die Rechtsabteilung des bermuda.funk machte sich dann dran, die Verträge unter Dach und Fach zu bringen. Nein, natürlich haben wir keine Rechtsabteilung. Trotzdem mussten wir ziemlich viele Verträge machen. Mit Media Broadcast über den Kauf der Anlagen und über deren Wartung, mit der DFMG über die Standort-Miete und mit radioaktiv, für die wir die Ausstrahlung ihres Programms gleich mit übernehmen. Dass die Landesmedienanstalt uns weder die UKW-Ausstrahlung bis zum Lizenz-Ende 2025 garantiert, noch die entsprechende Förderung, machte die Vertrags-Verhandlungen nicht eben einfacher.

Und eigentlich hätten wir auch mit dem Investor, der die Antenne in Heidelberg gekauft hat, einen Vertrag machen müssen.

Es wird spannend

Investor? Ja, Investor! Der privat-kommerzielle Programmveranstalter hat nämlich "seine" Infrastruktur nicht selbst gekauft. Ein Sendernetzbetreiber hatte ihm schon vor dem Verkauf der Antennen ein Angebot für den Sendernetzbetrieb gemacht, dass so attraktiv war, dass er das angenommen hat. Interessanterweise hat aber auch der Sendernetzbetreiber die Antenne nicht gekauft. Nicht in der ersten Rund des direkten Verkaufs und auch nicht in der zweiten Runde, als die Antennen in Bündeln versteigert wurden. Aus der Versteigerung sind die zwei großen Sendernetzbetreiber sogar mit offizieller Ankündigung ausgestiegen.

Nachdem die Antennen versteigert waren, offenbarte sich, dass wir mit unserer (nicht all zu schwer zu treffenden) Prognose gar nicht so schlecht lagen: Die Antennen waren von Investor*innen gekauft worden, die damit Geld verdienen wollten.
Und dann kam das große Geschrei. Die Sendernetzbetreiber (die sich ja durch Verträge schon zur Dienstleistung verpflichtet hatten und also auf die Benutzung der Antennen angewiesen waren) beschwerten sich lautstark, weil die Investor*innen Geld verdienen wollten, also ihrer Ansicht nach überhöhte Preise forderten. Und sie riefen nach der Bundesnetzagentur, der regulierenden Behörde. Die wiederum hatte vor dem Verkauf der Infrastruktur nichts gegen den Verkauf und das Verkaufsprozedere einzuwenden. Wollte nun aber doch prüfen, ob sie nicht regulieren könne oder müsse. Woraufhin einer der Investoren ankündigte, in diesem Fall die von ihm erworbenen Antennen einfach abzubauen. Woraufhin alles noch ein wenig lauter wurde und immer mal wieder das Ende der Ausstrahlung diverser Radioprogramme im Raum stand, wechselseitig von allen Parteien als Druckmittel benutzt. Worauf hin sich dann auch noch ein ehemaliger Kanzleramtsminister und Staatssekretär*innen in die Verhandlungen einbrachten.

Das "gute" Ende

Nun scheinen sich die Parteien geeinigt zu haben, so dass alle (Sendernetzbetreiber, Investor*innen, Programmanbieter und Media Broadcast) einander irgendwie entgegen kamen. Und das Ergebnis? Alte Infrastruktur wurde zu nicht unerheblichen Preisen verkauft. Sendernetzbetreiber haben mit spekulativen Angeboten und Hilfe aus der Politik neue Kunden gewonnen. Der "Standort Deutschland" hat keinen Schaden genommen, weil Investor*innen weiterhin sicher Geld verdienen können. Sieht ja fast so aus, als hätten alle irgendwie gewonnen. Stellt sich nur die Frage, ob das bei den Mitarbeiter*innen der beteiligten Unternehmen auch so ankommt. Und wir hatten mal wieder eine tolle Beschäftigung, um die wir nicht gebeten haben, damit alles weiter so läuft wie bisher.

Danke, freier Markt, ganz wunderbar!

25.07.2018

Büro heute von 14 bis 17 Uhr besetzt

Organisationsbedingt ist das Büro heute etwas früher, nämlich von 14 bis 17 Uhr besetzt. Bei dringenden Angelegenheiten könnt ihr eine Mail an oeffentlichkeit [at] bermudafunk.org schreiben.

15.07.2018

Sechs Stunden IT’S ELVIS TIME in der Nacht vom 20.07. auf den 21.07. 2018

Foto: Ollie Atkins | Quelle: Wikipedia

Zum 40. Geburtstag der Elvis-Presley-Gesellschaft e. V. (EPG) gibt es in der Nacht vom 20. auf 21.07.2018 (Freitag auf Samstag, 0 bis 6 Uhr morgens) für alle Nachteulen unter den Elvis‘ Fans eine sechsstündige Elvis-Sondersendung von IT’S ELVIS TIME.

Maria Hesterberg, 1. Vorsitzende der EPG, und IT’S ELVIS TIME-Moderator Thomas D. Weiß werden euch dabei die ganze Nacht durchs Programm führen. Liederwünsche, gerne auch in Verbindung mit Grüßen, werden ab sofort per E-Mail an elvis-time [at] bermudafunk.org entgegengenommen. Während der Sendung besteht selbstverständlich immer die Möglichkeit, bei uns live im Studio anzurufen. Wir freuen uns schon jetzt auf viele Anrufe unter der 0621 33939801 und/oder E-Mails an elvis-time [at] bermudafunk.org und werden für euch die Nacht zur Elvis-Party machen.

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Wer uns nicht über Antenne (89.6 & 105.4 MHz) oder Kabel (107.45 MHz) hören kann oder will, sei noch einmal auf den Livestream bzw. http://bermudafunk.radio.de hingewiesen. Und nicht vergessen: Wer uns über ein mobiles Endgerät wie Smartphone oder Tablet hören will, kann das über die App „radio.de“ machen, die Ihr aus Google Play Store oder Apple App Store in zwei Minuten installieren könnt.

18.07.2018

Büro am Mittwoch und Donnerstag nur teilweise besetzt

Aus organisatorischen Gründen ist das Büro am Mittwoch und Donnerstag nur teilweise besetzt. In dringenden Angelegenheiten daher bitte die 0621 3908839 anrufen oder eine Mail an oeffentlichkeit [at] bermudafunk.org schreiben!

11.07.2018

Sondersendung zum Ende des NSU-Prozesses am 11.07.2018 von 07 bis 22 Uhr

Der bermuda.funk wird am 11.07.2018 von 07 Uhr bis 22 Uhr eine Sondersendung zum Ende des Prozesses ausstrahlen, die von Radiomacher*innen aus verschiedenen Freien Radios bei Radio Lora in München produziert und von vielen Freien Radios ausgestrahlt wird.

Nach mehr als fünf Jahren Prozessdauer wird heute das Urteil im NSU-Prozess fallen. Vermutlich wird Richter Götzl hart urteilen. Und das wird vermutlich das volle Strafmaß für Beate Zschäpe sein: Lebenslängliche Haft mit besonderer Schwere der Schuld und anschließender Sicherungsverwahrung. So fordert es zumindest die Staatsanwaltschaft. Geklärt sind die Hintergründe der rassistischen Terroranschläge des sog. Nationalsozialistischen Untergrundes damit allerdings keineswegs.

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Zwei Dinge oder mehr hat der NSU-Prozess bisher nicht aufgeklärt. Zum einen die Rolle, die der Staatsschutz dabei möglicherweise gespielt hat. Die Obfrau Martina Renner des NSU-Untersuchungsausschusses im Landtag von Thüringen stellte etwa fest, dass Akten des Verfassungsschutzes die zur Aufklärung dienen könnten, geschwärzt waren oder unter Verschluss bleiben. Zum anderen die systematische Bemäntelung merkwürdiger Zufälle – etwa den bis heute nicht aufgeklärten Polizist*innenmord in Heilbronn –, die auf einen solchen Zusammenhang deutet. Das lege, so etwa die Süddeutsche, ein merkliches Versagen der bundesdeutschen Justiz nahe.

Außerdem ist es Beate Zschäpe erfolgreich geglückt, ein mögliches neonazistisches Terrorumfeld (von dem höchstwahrscheinlich auszugehen ist) und konkrete weitere Mittäter des NSU – die es sehr wahrscheinlich gab und die vermutlich auch weiterhin ihr Unwesen treiben – aus dem Prozess herauszuhalten. Dafür wird sie wohl ihr nächstes und auch übernächstes Leben im Knast verbringen.

Eine Gerechtigkeit für die Nebenkläger, die Angehörigen, ist damit aber nicht gegeben. Ein fast bis ins Unendliche verlängerter Prozess, trotz erdrückender Indizienbeweise, und spitzfindige bis unverschämte juristisch verbrämte Ausfluchten der Verteidigung, fühlen sich jedenfalls nicht nach Gerechtigkeit an. Allerdings ist trotzdem noch kein Ende des "Prozesses" in Sicht, denn die strafrechtliche Aufarbeitung des "Nationalsozialistischen Untergrunds" könnte nach dem Prozess vor dem Oberlandesgericht München dennoch weitergehen. Der Generalbundesanwalt führt seit Jahren Ermittlungsverfahren gegen neun weitere Beschuldigte.

Die Freien Radios berichteten regelmäßig über den NSU-Prozess und die NSU-Untersuchungsausschüsse in den Bundesländern.

Wer sich intensiver mit dem NSU-Prozess befassen mag, dem/der sei die Seite von NSU-Watch und insbesondere deren Podcast empfohlen.

Am Tag der Urteilsverkündung wird zu einer Demonstration in München aufgerufen, zu der es auch einen Bus aus Mannheim gibt:

Infodaten:

  • Abfahrt 9.15 Uhr Mannheim am JUZ Mannheim/Neuer Meßplatz
  • Abfahrt 10:45 Uhr Karlsruhe HBF
  • Abfahrt 12:30 Uhr Stuttgart Schlossplatz
  • Ankunft in München ~15 Uhr
  • Rückfahrt aus München HBF 23 Uhr
  • Preis: 30 € normal, 20 € ermäßigt, 40 € Soli

Bei Interesse bitte ein Mail schreiben an: info [at] il-rhein-neckar.de

AKTUELLE BEITRÄGE

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17.04.2024 (19:00)

Online-Infoabend für Radioneulinge

Beim Online-Infoabend könnt ihr euch über den bermuda.funk informieren. Themen werden Infos zu Freien Radios, zu bermuda.funk-Geschichte und ... weiterlesen »

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01.06.2024 (10:00)

Einführungsworkshop

Der nächste zweitägige Workshop (zwei Samstage) findet voraussichtlich im Juni statt. Die genauen Termine folgen in Kürze!

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Die Musikredaktion verlost regelmäßig 2 x 2 Eintrittskarten zu Konzerten in der Region. Einfach eine Mail mit Datum und Namen der Band an musik [at] bermudafunk.org schicken und gewinnen!

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