Erinnerung fĂĽr die Zukunft
27.05.2023 - 14 Uhr: Erinnerung fĂĽr die Zukunft
„Erinnerung für die Zukunft" ist eine Magazinsendung zu Themen rund um die Geschichte des NS in Mannheim und darüber hinaus, Erinnerungsarbeit und Gedenkkultur. Wir glauben: Aus der Vergangenheit muss man lernen. Und dafür muss man sie kennen. Deshalb produzieren wir Interviews, Berichte, Reportagen und Collagen gegen das Vergessen.
Wir sind eine Radio-AG, die aus einer Kooperation der KZ-Gedenkstätte Sandhofen e. V. und dem bermuda.funk hervorgegangen ist. Gefunden haben wir uns 2019 im Kontext der Jahrestage des deutschen Überfalls auf Polen (80 Jahre) und des Warschauer Aufstands (75 Jahre). Beide Ereignisse sind eng mit den Biografien der Häftlinge im KZ Mannheim-Sandhofen 1944/45 verwoben. Seitdem senden wir einmal im Monat aus den Studios des bermuda.funk.
Wenn du Interesse hast, in der Radio-AG an der Gestaltung von „Erinnerung für die Zukunft" mitzuwirken, schreib uns einfach eine Mail an die unten angegebene Adresse. In der Regel treffen wir uns zweimal im Monat – momentan online. Wir freuen uns auf deine Nachricht!
Mailkontakt: gedenkstaettenradio [at] bermudafunk.org
Sendezeiten
Live:
4. Samstag 14 Uhr
Wiederholungen:
1. Samstag 14 Uhr
Sendungen
Samstag, 22.01.2022

Welche Rolle spielt Erinnerung im digitalen Raum? In dieser Ausgabe von „Erinnerung für die Zukunft“ widmen wir uns der Frage in vielfältiger Weise: Zunächst stellen wir das digitale Audio-Archiv Erinnerung für die Zukunft vor, das seit Ende letzten Jahres online ist (erinnerung-fuer-die-zukunft.de). Hier sind Beiträge aus mittlerweile fast drei Jahren Radiosendung „Erinnerung für die Zukunft“ zu hören, weitere kommen hinzu.
Ausgehend von diesem Online-Archiv haben wir uns mit Erinnerung an den NS im digitalen Raum beschäftigt: Der Beitrag von Janosch widmet sich u.a. einer Ausstellung in München. Christina hat sich mit dem Projekt „Memory Loops“ (memoryloops.net), einem Audio-Archiv ebenfalls mit Blick auf München, beschäftigt: 300 Tonspuren zu Orten des NS-Terrors in München 1933 bis 1945. Tilia widmet sich Erinnerung und Gedenken auf Social Media und fragt: Warum sollte man einer Gedenkstätte auf Instagram folgen? Oder auf Twitter? Oder auf Facebook? Und warum sollte eine Gedenkstätte überhaupt ein Social-Media-Profil betreiben?
Wir schließen mit zwei Ankündigungen: In der Februar-Sendung von „Erinnerung für die Zukunft“ ist die Tonfassung einer Film-Dokumentation über die Mannheimer Antifaschistin Anette Langendorf zu hören, der Ende Januar im Cinema Quadrat (www.cinema-quadrat.de) Weltpremiere hat. Heute stimmt ein Teaser auf den Film ein.
Desweiteren eröffnet am Montag, 24. Januar 2022 um 17:00 Uhr im Kulturhaus RomnoKher, B 7, 16, 68159 Mannheim (2 G+) die Ausstellung „… vergiss die Photos nicht, das ist sehr wichtig…“ Die Verfolgung mitteldeutscher Sinti und Roma im Nationalsozialismus“. Weitere Infos hier: www.sinti-roma.com/beitraege/der-andere-blick/
Was es nicht in die Sendung geschafft hat: Am 27. Januar, dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, gibt es auch in Mannheim Veranstaltungen. Im Mittelpunkt der städtischen Gedenkfeier 2022 steht die Opfergruppe der als "asozial" Verfolgten - auch in "Erinnerung für die Zukunft" mehrmals Thema. Die Veranstaltung findet coronabedingt online statt, weitere Infos: www.marchivum.de/de/gedenktag-fuer-die-opfer-des-nationalsozialismus-3
Wer mehr zu „Memory Loops“ erfahren möchte, findet im Internet zahlreiche Presseartikel zum Projekt und Gespräche mit Michael Melián. Als Empfehlung zum Hören ein Gespräch mit dem BR: www.br.de/radio/bayern2/sendungen/hoerspiel-und-medienkunst/hoerspiel-pool/memory-loops102.html sowie ein Interview zum Lesen mit der Rosa Luxemburg Stiftung Rheinland-Pfalz: rlp.rosalux.de/publikation/id/45334/erinnerungsraeume-ein-gespraech-mit-der-kuenstlerin-michaela-melian.
Playlist öffnen
<< VORHERIGE ......... KOMMENDE >>