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21. APRIL 2024 sun.nyday   musics: backsounds: cercle : be svendsen - live at mount nemrut - in turkey for cercle   * wipers - i dont know what i am * jonathan bree -...

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Sexy Kapitalismus schreckt bei seiner Arbeit im Steinbruch der Popmusik vor keiner Untiefe oder Pfütze zurück. Im vollen Bewusstsein, dass die Arbeit der Popkultur emanzipatives zu entlocken die Erstürmung von Omaha Beach als eine einfache Übung erscheinen lässt, stürzt sich SexyKapitalismus ins Handgemenge. Denn: die Beliebigkeit ist das Geschäft der Konterrevolution.

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e f f k a a t e e - female kaos at the turntables oder doch das freie krach tandem aka bonnie & clyde? Wir verändern uns ständig, lassen uns nicht zuordnen und sind dennoch unverwechselbar. Detailverliebt, absurd mit viel Musik und Text. Wir sind authentisch, authentisch und auch authentisch.

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Bizarre

Analysen des GEGENSTANDPUNKTs zu politischen und gesellschaftlichen Themen

Sendende(r): Louise Salome

Sendezeiten

Live:
3. Sonntag 18 Uhr

Wiederholungen:
4. Dienstag 9 Uhr (nur im Internet)
4. Donnerstag 12 Uhr

Sendungen

Sonntag, 19.06.2016


Das Finanzkapital (Buchvorstellung) - Schulden: der wahre Reichtum des Kapitalismus
 
Spätestens seit der großen Finanzkrise weiß jedes Kind, dass Banken und Börsen für die globale Wirtschaft unverzichtbar sind und dass die Wallstreet mit ihren Kursen und Ratings der Nabel der modernen Welt ist. Davon, dass die Geschäfte der Finanzhäuser und ihrer Investoren aufgehen, hängen Wohl und Wehe des ganzen Rests ab. Soviel steht fest. Aber ...
 
Worin besteht eigentlich die unverzichtbare Leistung der Banken fĂĽr den Fortgang von Produktion und Handel, wenn sie selbst zur stofflichen Produktion doch gar nichts beitragen und kein Teil der materiellen Arbeitsteilung sind?
Sie handeln mit nichts als Geld, das sie gegen Zins verleihen. Damit verhelfen sie den Unternehmen der Realwirtschaft – wozu? Dazu, mehr Geld in ihre Firmen zu investieren, als sie besitzen bzw. schon verdient haben; Geschäfte in größerem Umfang in Gang zu setzen, als sie sich leisten können.
Wozu ist das gut und wem ist damit gedient, dass die Wirtschaft immerzu über ihre Verhältnisse lebt? Eine Antwort gibt die andere Seite der Großzügigkeit der Banken: Kredit bekommen Firmen nur, wenn die Bank ihnen zutraut, die geliehene Summe vermehrt um Zinsen nach der Leihfrist zurückzuzahlen. Das müssen sie dann aber auch – sonst droht der Konkurs und der Unternehmer verliert das Eigentum an seiner Firma. Das ist eine klare Auskunft über den Zweck und Auftrag, unter dem die Herstellung und Verteilung all der Dinge steht, von denen die Gesellschaft lebt. Sie müssen sich dazu eignen, aus Geld mehr Geld zu machen – zu allererst mehr Geld für die Bank –, sonst haben Produktion und Konsum in diesem System allen ökonomischen Sinn verloren und werden von der Bank unterbunden.
So weit, so schlecht – Aber wie kriegen die Banken das eigentlich hin, der ganzen Wirtschaft immerzu mehr Geld zur Verfügung zu stellen, als die schon erzeugt und verdient hat. Richtig, sie macht selbst Schulden, aber bei wem? Bei der Wirtschaft, der sie flächendeckend Kredit gewährt?
Schulden, so will es der öffentliche Sachverstand, sind schlecht und müssen reduziert werden; Kredite hingegen kann es kaum genug geben. Was ist der Unterschied? Und wenn es schon keinen gibt: Warum ist er dann so wichtig?
 
Solche und andere Fragen werden behandelt. Unser Vortrag bietet weder Anlageberatung noch Einblicke in die geheime Macht und Machenschaften von Hedge-Fonds. Sondern: eine EinfĂĽhrung in die politische Ă–konomie des verliehenen Geldes.
 
Ein Vortrag mit Redakteuren der Politischen Vierteljahreszeitschrift GegenStandpunkt.
Literaturhinweise:
 
Peter Decker, Konrad Hecker, Joseph Patrick
Das Finanzkapital
180 Seiten - EUR 20
ISBN 978-3-929211-16-0
 
Erhältlich im Buchhandel und direkt beim Verlag. Dort auch als Ebook.
 




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