Von Menschen und anderen Tieren
Seit den späten 70er bzw. frühen 80er Jahren gibt es weltweit eine kleine, aber feine Sozialbewegung, die sich mit Tieren und ihrer Beziehung zu Menschen beschäftigt. Diese Beziehung ist zur Zeit überwiegend eine brutale und rücksichtslose Herrschaftsbeziehung, sie beruht auf Ausbeutung, Gewalt und unvorstellbarem Leid. Gerechtfertigt wird die Tierausbeutung mit einer Ideologie, die anderen Herrschaftsideologien wie etwa dem Kolonialismus, dem Rassismus oder dem Sexismus in ihrer Struktur gleicht wie ein Fabrikei dem anderen. Noch relativ wenige, aber umso hartnäckigere und kreativere Aktivist*Innen kämpfen gegen das, was Menschen nichtmenschlichen Tieren antun. Sie nennen sich Tierschützer oder Tierrechtler oder Tierbefreier und dementsprechend unterscheiden sich ihre Schwerpunkte, strategischen Ziele und Vorgehensweisen.
Die Tierbewegung hat enge theoretische und praktische Bezüge zu allen großen Fragen unserer Zeit. Es geht ihr bei weitem nicht nur um ethische Haltungen Tieren gegenüber, auch soziale, ökologische und gesundheitliche Fragen sind ihre Kernanliegen. Sie verfügt über eine große Zahl außerordentlich produktiver und innovativer TheoretikerInnen und Autor*innen, deren Arbeiten für alle politisch engagierten Menschen von Interesse sind.
Die Sendung "Von Menschen und anderen Tieren" möchte die ethischen und philosophischen, ökologischen und ökonomischen, sozialen und politischen Fragen der Tierbewegung darstellen, von ihren Aktivitäten berichten und ein Forum sein für entsprechende Diskurse in der Bewegung und in der Gesellschaft.
Sendende(r): Michael Kohler
Mailkontakt: menschundtier [at] bermudafunk.org
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