Livestream

Im Moment läuft:

7 Uhr: Sonar Fr-17
Das regionale Infomagazin peilt die neuesten Entwicklungen und skurrile Nebensächlichkeiten im bermuda.dreieck an und ortet Highlights.

Danach läuft:

8 Uhr: bermudafunk.um
Die Magazinsendung gibt allen Hörer_innen Informationen zu Politik, Kultur und Geschichte. Neben Kreativem kommt auch Um-die-Ecke-Gedachtes durch die Gehörgänge direkt in den Kopf.

9 Uhr: Lieder und Worte
Songwriterin Inga Bachmann präsentiert deutschsprachige Lieder und Texte aus verschiedenen Federn, die berühren, bewegen, verführen, stören, erhellen, erheitern, benennen, verwirren, begleiten, erfreuen, überraschen oder einfach nur Spaß machen – von alt bis neu, von Reinhard Mey bis Rap, von Beatboxing bis Bass, von Pop bis politisch.

10 Uhr: Cheval Noir
Monsieur 70 Volt und DJ Benôit reiten auf dem Lichstrahl des Pulsars. Symphonien galoppieren und Donnerhall steigt aus dem Äther hervor.

Monatsübersicht über alle Sendungen


südnordfunk

19.03.2025 - 16 Uhr: südnordfunk



Der Südnordfunk ist die Radiosendung der nordsüdpolitischen Zeitschrift iz3w aus Freiburg. Wir machen die sozialen, politischen, kulturellen und ökonomischen (Ungleich‑)Beziehungen zwischen Globalem Norden und Globalen Süden hörbar. Dabei beschäftigen wir uns mit Themen wie (Post‑)Kolonialismus, internationalen Handelsbeziehungen und Landwirtschaft, sozialen Bewegungen im Globalen Süden, Migration, Rassismus, Frauenrechten und Ökologie. Wir berichten über Orte, an die sich Korrespondent*innen etablierter Medien selten verirren und machen mit spannenden Interviews, Reportagen und Berichten globale Ungerechtigkeiten sichtbar.

Webseite: www.iz3w.org/projekte/suednordfunk
Mailkontakt: suednordfunk [at] iz3w.org

Sendezeiten

Live:
3. Mittwoch 16 Uhr

Wiederholungen:
2. Montag 11 Uhr
3. Montag 8 Uhr (nur im Internet)

Sendungen

Mittwoch, 17.05.2023


Die 108. Ausgabe der iz3w-Magazinsendung "Turn the Tide" hört ihr die Reportage eines ghanaischen Küstenortes in Zeiten des Klimawandels, einen Bericht über Anfang oder Ende des Biolandbaus in Sri Lanka und die Kritik am Willow Ölbohrprojekt in Alaska.
 
/// Ghana: Anlo Beach – Wenn das Salz kommt, das Meer und der Klimawandel
Eine Fischergemeinde an der Westküste Ghanas kämpft mit dem Klimawandel und der Untätigkeit der Politik
Entlang der gesamten Küste Westafrikas ist der Klimawandel spürbar. Auf der Weltklimakonferenz im Dezember 2022 kündigte die Weltbank an, mit einem Millionenprogramm die Küstengemeinden gegen die Folgen zu rüsten, auch in Ghana. Sturmfluten, schwindende Fischbestände, Küstenerosion, Versandung: Viele Gemeinden an der Küste werden mit den Folgen des Meeresanstiegs konfrontiert. Nur selten berichten europäische Medien von den schleichenden, aber stetigen Gefahren, den Schäden und Verlusten infolge der Küstenerosion. In der kleinen Gemeinde Anlo Beach westlich von Cape Coast sprach der südnordfunk mit Bewohner*innen und einem Experten des Center for Coastal Management der Universität Cape Coast über den Klimawandel.
 
/// Sri Lanka: »Wir kannten 3.000 Reissorten«
Thilak Kariyawasam, Präsident der Bewegung für organischen Landbau in Sri Lanka (LOAM), zu den Problemen des Reisanbaus und den Gründen der Krise
Kein Essen, kein Treibstoff, ein kollabierendes Gesundheitssystem und eine galoppierende Inflation: Das war der Anlass der Proteste in Sri Lanka, die Präsident Rajapaksa im Juli 2022 zu Fall brachten. Begonnen hatte die Abwärtsspirale mit der Entscheidung, das Land von heute auf morgen auf 100 Prozent Biolandbau umzustellen. Aktuell erlebt Sri Lanka die schlimmste Wirtschaftskrise seit seiner Unabhängigkeit 1948. Die landwirtschaftliche Produktion ging nach dem abrupten Verbot von chemischen Mineraldüngern zurück – vor allem wegen fehlender Devisen. Wie bewertete die Bewegung des Ökolandbaus die über Nacht auferlegte Biopolitik? Der südnordfunk sprach mit Thilak Kariyawasam, Präsident der Lanka Bewegung für organischen Landbau in Sri Lanka (LOAM), über die Probleme des Reisanbaus und die wahren Gründe der Krise.
 
/// Alaska: »Er hat uns den Übergang zu sauberer Energie versprochen.«
Indigene und Klimaaktivist*innen kritisieren Bidens Zustimmung zum Willow Ölbohrprojekt in Alaska
Der Bundesstaat Alaska profitiert erheblich von den Steuereinnahmen dort tätiger Ölkonzerne. Die Finanzierung der Staatsausgaben ist ohne die Einnahmen aus der Ölindustrie aktuell kaum möglich. Daher hat auch die texanische ConocoPhillips, ein international tätiger Energiekonzern, einen enormen Einfluss in Alaska. Das vom ConocoPhillips beantragte und Anfang März 2023 grundsätzlich genehmigte Willow Projekt wäre das größte neuen Ölförderungsvorhaben in den USA, es soll über einen Zeitraum von 30 Jahren 600 Millionen Rohöl fördern, in bisher unberührten Regionen. Für den Schutz der Bevölkerung gibt es keine finanziellen Mittel. Umweltschützer*innen aus dem gesamten politischen Spektrum bezeichnen dies als Kohlenstoffbombe. Amy Goodman von Democracy Now! in New York sprach mit Siqiñiq Maupin am Nordpol in Alaska, der Geschäftsführerin der Indigenen Selbstorganisation Sovereign Iñupiat for a Living Arctic, übersetzt in etwa 'Souveräne Iñupiat für eine lebendige Arktis'.




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