Livestream

Im Moment läuft:

3 Uhr: Its Elvis Time
Thema: "Elvis' Singles, Teil 6"   Zwischen Juli 1954 und Juni 1977 erschienen von Elvis Presley in den USA exakt 100 verschiedene Singles (einige wenige davon innerhalb der Gold Standard ...

Danach läuft:

4 Uhr: Junk Room
JUNKROOM - Rumpelkammer. die ganze Bandbreite der Musik wird vorgestellt von der Renaissance über Jazz, Blues, der Rock- und Pop-Musik weiter zu Liedermachern, auch Schlager (wenn gut) und viele unbekannte Musikstücke.

5 Uhr: Musicals
Die Musicalsendung im bermuda.funk. Vom Broadway in den Rosengarten und zurück!

6 Uhr: Sonar Fr-16
Das regionale Infomagazin peilt die neuesten Entwicklungen und skurrile Nebensächlichkeiten im bermuda.dreieck an und ortet Highlights.

Monatsübersicht über alle Sendungen


südnordfunk

Der Südnordfunk ist die Radiosendung der nordsüdpolitischen Zeitschrift iz3w aus Freiburg. Wir machen die sozialen, politischen, kulturellen und ökonomischen (Ungleich‑)Beziehungen zwischen Globalem Norden und Globalen Süden hörbar. Dabei beschäftigen wir uns mit Themen wie (Post‑)Kolonialismus, internationalen Handelsbeziehungen und Landwirtschaft, sozialen Bewegungen im Globalen Süden, Migration, Rassismus, Frauenrechten und Ökologie. Wir berichten über Orte, an die sich Korrespondent*innen etablierter Medien selten verirren und machen mit spannenden Interviews, Reportagen und Berichten globale Ungerechtigkeiten sichtbar.

Webseite: www.iz3w.org/projekte/suednordfunk
Mailkontakt: suednordfunk [at] iz3w.org

Sendezeiten

Live:
3. Mittwoch 16 Uhr

Wiederholungen:
2. Montag 11 Uhr
3. Montag 8 Uhr (nur im Internet)

Sendungen

Mittwoch, 19.10.2022


Mit Filmen gegen Ungerechtigkeiten, soziale Missstände und menschenverachtende Verbrechen anzukämpfen ist ein gängiges Mittel für Filmschaffende aus dem Globalen Süden, denn den Wenigsten ist es möglich, die realen Umstände auf direktem Wege zu verändern. Möglicherweise gelingt das auch am Ende nicht durch die Filme, doch Kunst und Kultur machen zumindest Luft, erregen Aufmerksamkeit und sensibilisieren für Probleme weltweit. Dokumentarfilme im Besonderen können dabei sehr plastisch darstellen, wie die Verhältnisse sind und somit die Zuschauenden berühren – im besten Fall motivieren, sich selbst politisch zu engagieren. Und der Film gibt den Subjekten, die leider allzuoft auch zu Objekten werden, Stimme und Gesicht. Sie sind dadurch ‚in der Welt‘; hörbar und sichtbar.
 
****
 
VIVAS
 
Vivas nos queremos – Wir wollen leben! – so der Ruf bei Demonstrationen mexikanischer Aktivistinnen, die Femizide in ihrem Land nicht länger hinnehmen möchten. Dort werden nach offiziellen Angaben jährlich über 2.000 Frauen aus geschlechtsspezifischen Motiven ermordet. Beispielsweise die zwölfjährige Fátima, die 2015 auf dem Heimweg von der Schule von drei Nachbarn abgefangen, misshandelt und ermordet wurde. Oder die 13-jährige Renata, die vom Ex-Partner ihrer Mutter in ihrem eigenen Zuhause getötet wurde. Die Mütter der beiden toten Mädchen engagieren sich seitdem in feministischen Kollektiven und fordern von der Regierung Maßnahmen für ein Leben ohne Gewalt und Femizide. Regisseurin Angélica Cruz Augilar ist beim Kampf der Mütter ganz nah dabei und zeigt, wie wichtig deren Einsatz für Frauenrechte ist.
 
Eva sprach mit Angélica Cruz Augilar über ihren Film und das Unvorstellbare darin, aber auch über den erstarkenden Kampf der Frauen*, Feminiziden endlich ein Ende zu setzen.
 
23:09
 
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The Last Shelter
 
Wird über Migration aus dem afrikanischen Kontinent nach Europa gesprochen, geht es fast immer um die Gefahren der Reise oder die Routen, die sich verschieben. Selten geht es um die Rückkehr, um das individuelle Abbrechen. Und noch seltener um das, was zahlreiche Migrat*innen die meiste Zeit erleben: Festsitzen an einem Ort, an dem es kein vor und kein zurück gibt – nicht, ohne große Risiken einzugehen.
 
Der Dokumentarfilm The Last Shelter des malischen Filmemachers Ousmane Samassékou spielt an einem solchen Ort. Er gewährt Einblicke in den Zwiespalt derer, die in einer Herberge im Norden Malis vor der Entscheidung stehen, die Sahara zu durchqueren oder zurückzukehren in ihre Herkunftsländer, nachdem sie in der Sahara gescheitert sind. Der südnordfunk sprach 2019, bevor Ousmane Samassékou den Dokumentarfilm drehte, mit dem Leiter der Herberge, Eric Kamdem. Leider verunglückte Eric Kamdem diesen August bei einem sehr tragischer Unfall auf dem Weg zu einer Migrationskonferenz in den Niger. Damit ist auch die Zukunft der Herberge ungewiss.
 
10:00
 
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Rhythm and Resistance
 
Der Dokumentarfilm „Rhythm and Resistance“ zeigt die Hoffnungen und Ängste gesellschaftliche benachteiligter Gruppen vor den letzten Präsidentschaftswahlen in Brasilien, wie sich der Widerstand aus der brasilianischen Afro-Bewegung formierte, wie mutige Frauen, Indigene, LGBTs und soziale Gruppen zusammenkamen, um ihren Protest gegen den ultrarechten Populisten Jair Bolsonaro in die Gesellschaft zu tragen.
 
Meike sprach mit dem Filmemacher Marco Keller.
 
Der Journalist und Autor Niklas Franzen spricht zudem ein paar einordnende Worte nach den Präsidentschaftswahlen vergangenen Sonntag.




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