Bizarre
28.06.2022 - 9 Uhr: Bizarre
28.06.2022 - 10 Uhr: Bizarre
Analysen des GEGENSTANDPUNKTs zu politischen und gesellschaftlichen Themen
Sendende(r): Louise Salome

Sendezeiten
Live:
3. Sonntag 18 Uhr
Wiederholungen:
4. Dienstag 9 Uhr (nur im Internet)
4. Donnerstag 12 Uhr
Sendungen
Sonntag, 19.01.2020

Parole des Bildes: 'Wir streiken bis zur Rente ... ha, ha, ha ...
Text von der Seite von Radio Dreyeckland:
Bernard Schmid: "Dieser Eindruck, der da erweckt wird, ist absolut falsch
Mit ihrem angeblichen Kompromiss verzichtet die französische Regierung nicht einmal auf die Verschiebung des Renteneintrittsalters
Die geplante Rentenreform der französischen Regierung führt nun seit mehr als einem Monat zu massiven Streiks und Demonstrationen in Frankreich. Wie unser Frankreichkorrespondent Bernard Schmid am Freitag erklärte, haben die Gewerkschaften im Januar kurz aufeinanderfolgende Aktionstage und Demonstrationen angesetzt. Sie würden damit Stärke demonstrieren und den Eindruck geben wollen, dass das Rentenvorhaben der Regierung "jetzt oder nie" verhindert werden soll.
Am Wochenende hat die Regierung nun bei einem der strittigen Kernpunkte dieser Reform einen Kompromissvorschlag gemacht: Sie zeige sich bereit, das gesetzliche Renteneintrittsalter nicht auf 64 zu verschieben. So ähnlich wurde es in deutschen Medien kurzgemeldet.
Wie dieser Kompromissvorschlag bei den Gewerkschaften ankommt, beziehungsweise warum es gar kein Kompromiss ist und was die geplante Reform an weiteren strittige(re)n Punkten beinhaltet, darüber berichtete am Montag unser Frankreich-Korrespondent Bernard Schmid."
Das System der deutschen Sozialversicherungen
Von den notwendigen und wenig bekömmlichen Leistungen des Sozialstaates für die abhängig Beschäftigten
Live-Vortrag eines Dozenten des GEGENSTANDPUNKTs: Leipzig, Juli 2019
Audio-Icon Vortragsmitschnitt (mp3)
Audio-Icon Zusatz: Gerechtigkeitsdebatte (mp3)
Sozialversicherungspflichtig beschäftigt?
Herzlichen Glückwunsch!
Denn wenn man davon absieht,
- wie viel Geld man für wie viel und was für eine Sorte Arbeit ‚in seinem Job‘ überhaupt verdient,
- dass man die Hälfte des verdienten Geldes wieder abdrücken kann, bevor man sie überhaupt aufs Konto bekommen hat,
- dass die Leistungen, auf die man sich ein Recht erwirbt, so begrenzt sind, dass einem ‚private Vorsorge‘ schon lange nicht mehr erspart bleibt;
und wenn man es gleichzeitig für ganz normal hält,
- dass zur Erwerbsarbeit solche ‚Wechselfälle‘ wie Entlassung, Krankheit und Alter einfach irgendwie dazugehören, die alle immer dasselbe, nämlich Einkommensverlust bedeuten,
- dass man in den ‚guten Zeiten‘ nie so viel Geld beiseite legen kann, damit man zwischendurch oder hinterher davon leben könnte,
- dass es also nicht geht, privat ‚von seiner Hände Arbeit‘ über die Runden zu kommen,
dann kann man es tatsächlich für ein Glück halten, dass man selbst zu denen gehört, um die sich der Staat mit seinen Versicherungen kümmert. Das erspart einem auch jeden Gedanken daran, warum er das und wie er das tut und was das alles über das wunderbare freiheitlich-marktwirtschaftliche System des Arbeitens und Arbeiten-Lassens verrät, das ohne eine gehörige Portion staatlich organisierter Zwangssolidarität offensichtlich nicht auskommt.
Und deswegen soll es auf unserer Veranstaltung bzw. im Vortrag genau darum gehen.
Literatur:
★
Stichwort: Sozialversicherungen
Zeitschrift: GegenStandpunkt 1-19
Systematischer Katalog:
Staatliche Betreuung der KlassenSozialpolitik & ArbeitsmarktpolitikLebensstandard & ReproduktionRentenversicherungGesundheitswesen & KrankenversicherungPflegeversicherungArbeitslosigkeit (staatliche Betreuung)Armut (Betreuung)
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